Hilfe für ein festliegendes Pferd
Dann – falls noch nicht vorher geschehen – wird das festliegende Pferd aufgehalftert und mit einem langen Strick oder einer Longe versehen. Sind genügend Helfer vor Ort, können im besten Fall die Hindernisse, die ein Aufstehen des Pferdes verhindern, entfernt werden. Dann wird das Pferd vorsichtig zum Aufstehen aufgefordert und gegebenenfalls entsprechend unterstützt. Ist dies nicht möglich, muss versucht werden, das Pferd in eine andere Lage zu bringen, aus der heraus es von selbst aufstehen kann.
Beim Festliegen an der Stall-/ Boxenwand reicht es oft, das Pferd umzudrehen – was je nach Größe und Verhalten des Pferdes schwierig genug ist. Wichtig ist in jedem Fall, dass von den Helfern viel Ruhe ausgestrahlt wird, um dem Fluchttier zu signalisieren, dass es nicht allein ist und das keine Gefahr besteht.
Kommt es im Gelände zum Festliegen aufgrund eines (Reit)Unfalls oder weil das Pferd im Hänger gestürzt ist, sind umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen, um weiteren Schaden an Mensch und Tier zu vermeiden.
Vorbeugung
Die Gruppen sollten so zusammengestellt werden, dass es nicht zu unnötigen Rangeleien unter den Pferden kommt. Paddocks und Weiden sind je nach Größe der Herden entsprechend groß zu wählen, damit sich die Pferde ausweichen können.
Auch aus gesundheitlichen Gründen kann es zum Festliegen kommen, zum Beispiel bei Hufrehe, Kreuzverschlag und Kolik. Hier kann durch entsprechendes Futter- und Weidemanagement mit ausreichender Bewegung der Pferde – möglichst in Offenstallhaltung – vorgebeugt werden.
Beim Transport ist darauf zu achten, dass der Hänger einen rutschfesten Boden besitzt und so bemessen ist, dass das Pferd keine allzu große Bewegungsfreiheit hat.
Auf Ausritten sollte der Abstand zu Gräben und Böschungen groß genug gehalten werden, um ein Abrutschen zu verhindern. Mooriges Gelände sollte, wenn überhaupt, nur auf den ausgewiesenen (Reit)Wegen durchquert werden.
Das Thema “Festlegen des Pferdes” hat viele Facetten, ist immer gefährlich und sollte deshalb durch entsprechendes Stall-, Weide- und Futtermanagement möglichst ausgeschlossen sein. Kommt es dennoch einmal dazu, so gilt:
– Ruhe bewahren
– Tierarzt verständigen
– Helfer organisieren
Habt ihr euch eigentlich schon Mal Gedanken gemacht wie euer Pferd schläft? Auch darüber haben wir einen interessanten Artikel geschrieben
-> Der Schlaf der Gerechten – wie Pferde schlafen!
Hattet ihr schon mal den Fall des Festlegens? Wie schlimm war es für euch und das Pferd und was habt ihr getan…? Berichtet mal, denn auch wir können daraus lernen!!
Liebe Grüße, Marika
Meine Haflingerstute hat sich beim wälzen im Schnee fest gelegt, sie sackte auf den Rücken liegend immer tiefer ein und machte keine Anstalten sich alleine aus der Situation zu befreien. Ich habe in Windeseile rundherum den Schnee weggegraben und sie, es war leider nicht anders möglich, angeschrien und bin wie ein HB-Männchen um sie herumgerannt. Irgendwie hat sie sich dann doch in Bewegung gesetzt und ist von alleine wieder aufgestanden. Ich dachte echt mein Herz springt mir aus der Brust. Habe vorher sowas noch nie erlebt. War mir der Gefahr auch nicht bewusst und habe aus dem Bauch heraus gehandelt. Danach habe ich erst erfahren welche Gefahr sowas mit sich bringt.
Hey Dagmar,
das ist ja mal echt krass. Hätte nicht gedacht dass das im Schnee passieren kann. Kann deine Panik verstehen… Ich würde auch panisch werden aber genau das ist falsch. Man sollte stets ganz ruhig bleiben!!
Hoffentlich passiert sowas nie wieder…
Liebe Grüße,
Marika
Meine Haflingerstute hat sich beim wälzen im Schnee fest gelegt, sie sackte auf den Rücken liegend immer tiefer ein und machte keine Anstalten sich alleine aus der Situation zu befreien. Ich habe in Windeseile rundherum den Schnee weggegraben und sie, es war leider nicht anders möglich, angeschrien und bin wie ein HB-Männchen um sie herumgerannt. Irgendwie hat sie sich dann doch in Bewegung gesetzt und ist von alleine wieder aufgestanden. Ich dachte echt mein Herz springt mir aus der Brust. Habe vorher sowas noch nie erlebt. War mir der Gefahr auch nicht bewusst und habe aus dem Bauch heraus gehandelt. Danach habe ich erst erfahren welche Gefahr sowas mit sich bringt.
Hey Dagmar,
das ist ja mal echt krass. Hätte nicht gedacht dass das im Schnee passieren kann. Kann deine Panik verstehen… Ich würde auch panisch werden aber genau das ist falsch. Man sollte stets ganz ruhig bleiben!!
Hoffentlich passiert sowas nie wieder…
Liebe Grüße,
Marika
Unsere alte Warmblutstute hat sich auf der leicht abschüssigen Weide gewälzt und blieb mit den Beinen bergauf und Kopf bergab liegen. Aus eigener Kraft könnte sie nicht aufstehen. Ich habe den Tierarzt gerufen und bis zum Eintreffen den Kreislauf gestärkt. Sie war innerlich ganz aufgeregt und äußerlich ruhig. Es gab dann nur die Möglichkeit sie über den Rücken zu drehen, was Kolikgefahr birgt. Das ging mit zwei lange Stricken erstaunlich einfach. Dann stand sie selber auf, hat sich geschüttelt und nach einem weiteren Kreislaufmittel war alles wieder gut. Der Schreck bei mir sitzt tief.
Hallo Susanne, das hört sich ja nicht nso gut an. Da habt ihr aber wirklich Glück gehabt. Man glaubt gar nicht dass sowas auf der Weide passieren kann 😉
Liebe Grüße, Marika
Unsere alte Warmblutstute hat sich auf der leicht abschüssigen Weide gewälzt und blieb mit den Beinen bergauf und Kopf bergab liegen. Aus eigener Kraft könnte sie nicht aufstehen. Ich habe den Tierarzt gerufen und bis zum Eintreffen den Kreislauf gestärkt. Sie war innerlich ganz aufgeregt und äußerlich ruhig. Es gab dann nur die Möglichkeit sie über den Rücken zu drehen, was Kolikgefahr birgt. Das ging mit zwei lange Stricken erstaunlich einfach. Dann stand sie selber auf, hat sich geschüttelt und nach einem weiteren Kreislaufmittel war alles wieder gut. Der Schreck bei mir sitzt tief.
Hallo Susanne, das hört sich ja nicht nso gut an. Da habt ihr aber wirklich Glück gehabt. Man glaubt gar nicht dass sowas auf der Weide passieren kann 😉
Liebe Grüße, Marika