Ein oft gefürchteter Satz von der Bande, in der Stallgasse oder beim Ausritt und wo auch immer: “Irgendwie läuft dein Pferd nicht ganz rund?!?!?” Meistens, noch bevor dieser Satz fällt , ist es den meisten Pferdebesitzern oder eben dem Reiter schon selber aufgefallen, das irgendwas nicht stimmt! Vieles kann hierfür die Ursache sein, da möchten wir in diesem Blog nicht weiter drauf eingehen. Nur noch kurz angemerkt, das es sehr wichtig ist im Bedarfsfall einen Tierarzt zu kontaktieren, damit eine entsprechende Diagnose erfolgen kann. Wir möchten euch heut einfach nur mal kurz die Begriffe und den Unterschied zwischen Stützbein- und Hangbeinlahmheit erklären.
Erklären wir erst einmal kurz die Begriffe Hangbein und Stützbein
Das Hangbein
Ist die Gliedmaße am Pferd, die sich beim vorwärts gehen im Vorschwingen befindet.
Das Stützbein
Unter Stützbein versteht man das Pferdebein, welches mit dem Huf während der Bewegung auf dem Boden steht bzw Gewicht aufnimmt. Es “stützt” in diesem Moment das Pferd.
Wie ihr also feststellt sind es immer unterschiedliche Gliedmaßen im Bewegungsablauf des Pferdes.
Was ist nun unter Stützbein- und Hangbeinlahmheit zu verstehen?
Fangen wir mit der Hangbeinlahmheit an: Der Schmerz tritt hierbei nicht beim Auftreten des entsprechenden Beins auf. Als erstes wird man mit einem geschultem Auge erkennen, dass das Pferd das betroffene Bein nicht mehr so hoch nimmt wie das andere . Eine Verschlechterung der Lahmheit tritt auf, wenn man auf etwas ansteigendem Weg führt auf weichem Boden oder in Wendungen. Die Schmerzursache liegt meist im oberen Bereich des Pferdebein, Muskulatur, Nerven oder der Schulter, Knie oder evtl. das Hüftgelenk. Auf dem Zirkel geführt, laufen die Pferde meins “unrunder” wenn das betroffene Bein außen ist. Der Grund dafür ist, das das erkrankte Bein einen größeren Vorführbogen machen muss.
Bei der Stützbeinlahmheit ist es ganz anders als bei der oben erklärten Hangbeinlahmheit. Hier ist die Belastungsphase der betroffenen Gliedmaßen gestört. Das heißt, das Pferd spürt den Schmerz wenn es auf dem entsprechenden Bein “Last” (es stützt das Pferd) aufnimmt. meistens versuchen die Pferde die Last von dem betroffenen Bein wieder los zu werden und “fallen” dann so schnell wie möglich auf das gesunde Bein, dadurch entsteht das so genannte “NICKEN”! Man sagt, das Pferd sagt “JA” zum gesunden Bein. Bei der Stützbeinlahmheit sind meistens die unteren Gliedmaßen des Pferdebeins betroffen. Die Lahmheit ist hier auf hartem Boden deutlicher als auf weichem Boden zu erkennen.
Kurz zusammengefasst, kann man sagen: Die Hangbeinlahmheit ist auf weichem Boden deutlicher zu sehen. Die Stützbeinlahmheit erkennt man auf harten Boden besser!!!
Solltet ihr was zur Regeneration strapazierter Pferdebeine suchen, schaut doch mal hier bei uns im Shop vorbei. Wir haben tolle Kühl- und Wärme- Gamaschen für eurer Pferd.
Equi Themé Kühlgamaschen für das Pferd
Wer ein lahmes Pferd hat und nicht ganz genau weiß wo die Ursache dafür ist, kann sein Pferd thermografieren lassen. Die Thermokamera hilft oft weiter bei Verdacht-Diagnosen und findet Entzüdungsherde. Darüber haben wir bereits in einem anderem Blogbeitrag berichtet und euch die “Thermografie bei Pferden” vorgestellt.