Reitbeteiligung – Ja oder Nein ? Teil 2

Nachdem wir uns letzte Woche https://pferdewiese.com/reitbeteiligung-ja-oder-nein-teil-1/ mit der Sichtweite des Pferdebesitzers beschäftigt haben, schauen wir nun das Thema aus dem Blickwinkel der Reitbeteiligung an. Was für Gründe gibt es nach einem passendem Pferd zu suchen welches man mitreitet?

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Warum suche ich eine Reitbeteiligung?

Nicht jeder hat das Geld für ein eigenes Pferd. Nicht jeder hat die Möglichkeit bzw. die Zeit ein eigenes Pferd zu halten! Und das ist meiner Meinung nach auch gut so! Denn es gibt genug Pferdebesitzer die ein oder mehrere Pferde haben und glücklich wären, jemanden zu finden, der sich um das Pferd mitkümmert. Der Anschaffungspreis, sowie alle anderen Kosten aber auch verschiedene Entscheidungen, oder die korrekte Ausbildung des Pferdes, lasten nicht auf den eigenen Schultern. Wer sehr wenig Zeit hat und dem eigenen Pferd nicht gerecht wird, findet so eine Möglichkeit doch das Hobby Reiten auszuführen. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Privat- oder Schulpferd handelt. Jeder hat so die Chance, sich um ein Pferd zu kümmern als wäre es sein Eigenes. Auch bei den monatlich anfallenden Kosten beteiligt man sich nur zum Teil und hat nicht die volle finanzielle Verantwortung.
Wer für sich die richtige Reitbeteiligung gefunden hat, kann auch ohne ein eigenes Pferd sehr glücklich werden. Voraussetzung dafür ist, die Chemie zwischen Pferd, Mitreiter und Besitzer stimmt!
Genau wie bei einem Pferdebesitzer spielen auch bei der Reitbeteiligung die Zeit und das Geld eine wichtige Rolle. Herrscht auch darüber Einigkeit, so ist die Reitbeteiligung für alle Beteiligten ein schöne Sache.

Die Vor- und Nachteile einer Reitbeteiligung

Wie gerade schon erwähnt, ist eine Reitbeteiligung die perfekte Lösung für alle, die sehr wenig Zeit haben. So muss man nur an vereinbarten Tagen zum Stall. Zudem hängt man nicht in der vollen finanziellen Verantwortung und beteiligt sich nur mit einem (kleinen) Betrag an der Stallmiete oder Hufschmied usw. Kosten wie Boxenmiete und Tierarzt fallen nicht an, meistens zumindest oder je nach Absprache. Wer die richtige RB für sich gefunden hat, kann (wenn man Glück mit den Besitzern hat und sich vernünftig und verantwortungsvoll verhält) darf das Pferd wie sein eigenes behandeln. Es gibt sogar Pferdebesitzer die gar keine Zeit/bzw. Interesse mehr haben und sich gar nicht mehr am Stall blicken lassen. Dann macht die Pflegeperson alles alleine, wenn sie denn eine haben. Das heißt auch dass die Person zum Teil sehr viel Verantwortung übernimmt und oft selber Entscheidungen trifft.

Hat man ein gutes Pferd und tolle Besitzer gefunden gibt es trotzdem einen Nachteil; man hat viel Zeit, Liebe und manchmal Geld investiert, ist aber vor einer Sache nie geschützt: der Verkauf des Pferdes. Bei einem Verkauf hat man keinerlei Mitspracherecht. Leider kennen ich einige Fälle wo der Mitreiter sehr viel Liebe, Zeit, Geld und Geduld in das Hobby gesteckt hat und plötzlich erfährt dass das geliebte Pferd verkauft wird.  Genauso verhält es sich beim Trainingsplan oder der Fütterung. Wer aber einen fairen Pferdebesitzer hat, kann ohne Probleme einen offenen Dialog führen. So sind dann Tipps und neue Ideen sehr Willkommen. Wenn man eine Reitbeteiligung annimmt, muss man sich vor Augen halten, dass man an bestimmten Tagen dann die ganze Verantwortung übernimmt, immer im Sinne des Pferdes und des Besitzers handeln sollte (auch wenn man nicht immer der selben Meinung ist). Der Pferdebesitzer muss sich wirklich auf euch verlassen können, er hat euch schließlich seinen größten Schatz anvertraut. Nur so können beide Parteien wirklich glücklich werden.

Wie finde ich die richtige Reitbeteiligung?

Auf den unterschiedlichsten Plattformen werden Reitbeteiligungen angeboten. Andersherum kann man selber eine Such-Annonce ins Netz stellen oder in verschiedenen Stallungen in der Umgebung aufhängen. Wenn man dann nun einen passenden Kandidaten gefunden hat, rät es sich mehrere Male mit dem zukünftigen Pferdebesitzer und dessen Pferd zu treffen. Für beide Seiten ist das der sicherste Weg. So lernt man sich gegenseitig kennen und auch das Pferd. Ihr solltet auf keinen Fall enttäuscht sein wenn ihr am ersten Tag nicht direkt reiten könnt. Lernt euch in Ruhe kennen.
Ein offener und stetiger Austausch zwischen beiden Parteien hilft ebenfalls, wenn ihr lange glücklich miteinander sein wollt. So ist es wichtig dass ihr euch alle an die Vereinbarung haltet, die ihr am Anfang gemacht habt. Neue Ideen und Tipps, rund um das Pferd, nimmt fast jeder Pferdebesitzer gerne an. Dabei sollte niemand zu aufdringlich werden und seine Idee für die einzig richtige halten. Ein gutes miteinander ist ausschlaggebend für euch und vor allem für das Pferd.
Wenn man direkt ein ungutes Gefühl hat, sollte man ruhig das Probereiten oder auch das Treffen abbrechen. Es gibt nun mal Menschen und auch Pferde mit denen man einfach nicht zusammen findet….

Habt ihr Tipps wie man eine passende RB findet? Wie habt ihr eure Suche gestaltet? Und vor allem was habt ihr für Erfahrungen gesammelt?

Bis bald & eine schöne Zeit wünscht euch Tanita

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