Pferde richtig loben 1

Heute möchten wir euch über das wichtige Thema “Pferde richtig loben” berichten. Das Lob soll als Motivator für dein Pferd dienen und gleichzeitig auch für eine entspannte Atmosphäre zwischen dir und deinem Pferd sorgen. Lob schafft Aufmerksamkeit bei deinem Pferd. Soll heißen; indem du dein Pferd lobst, bekommt es Aufmerksamkeit von dir und durch das Lob an dein Pferd wird dieses dir gegenüber aufmerksam. Das sorgt für Motivation bei euch beiden. 

Auf das richtige Timing kommt es an

Genau so wie wir, freut sich auch ein Pferd über ein ehrliches Lob. Anders als bei uns, die wir das Lob durch unsere verbale Sprache ja auch noch Stunden, Tage oder einfacher gesagt zu einem späteren Zeitpunkt noch auf das “gute Werk” beziehen können, haben wir bei Pferden nur eine Sekunde Zeit um eine bestimmte Situation zu belohnen.  Ansonsten erkennt es den Zusammenhang nicht und verbindet die Situation nicht korrekt mit dem Lob. 

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Auch die Dosierung ist nicht ganz unwichtig. Bei leichteren Aufgaben oder bzw. bei Übungen die dein Pferd schon kennt und kann, darf ein Lob auch ruhig mal etwas verhalten ausfallen. Hat es aber eine neue oder eine sehr schwierige Aufgabe gut gelöst sollte das Lob sehr ausgiebig wenn nicht vielleicht sogar “leicht übertrieben” ausfallen. Eine Abfolge mehrer Lobarten könnte hier stattfinden. 

Es gibt unterschiedliche Arten von Lob

Kennst du dein Pferd schon gut , wirst du wissen, welche Art von Lob zu welchem Zeitpunkt, das richtige ist. Seid ihr, aus welchen Gründen auch immer, noch nicht so vertraut miteinander, solltest du es gut beobachten. Du wirst dann sicher schnell herausfinden, welche Art von Lob dein Pferd am liebsten mag oder auf welches Lob es am besten reagiert.

Das Lob dient dazu bei deinem Pferd unterschiedliche Bedürfnisse zu befriedigen, dadurch erreichst du die Motivation!

Wir denken es gibt folgende Bedürfnisse, die du durch ein Lob befriedigen kannst:

 – Anerkennung, Nähe und Aufmerksamkeit erreichst du durch Berührung, also kraulen, streicheln oder stimmliches Lob

 – Entspannung bzw. Ruhe erhälst du durch Pausen, Druck weg nehmen oder durch Beendigung des Trainings

– Bedürfnis nach Futter befriedigst du durch Leckerchen. Eine gesunde und natürliche Alternative bieten zu den herkömmlichen Leckerchen getrocknete Hagebutten, diese sind zudem sehr gesund und vitaminreich. 

Kommen wir nun zur kurzen Erläuterung der einzelnen Lobarten 

Loben durch Berührung oder Stimme. Viele von uns haben sicher noch gelernt, das Pferd durch klopfen an Hals und Kruppe zu loben. Es gibt auch sicher einige Pferde bei denen ein sanftes tätscheln auch den gewünschten Lobeffekt hat. Die meisten Pferde mögen es aber lieber wenn sie am Widerrist gekrault oder am Hals gestreichelt werden. Die Ergebnisse einer Studie der Pferdewissenschaftlerin Emily Hancock aus 2012, werden von ihr wie folgt auf den  Punkt gebracht: “Das kraulen des Widerrists ist das bessere Lob und stärkt zudem noch das Vertrauensverhältnis zwischen Dir und deinem Pferd.” Sie sieht es darin erklärt, da Pferde sich untereinander auch gerne an dieser Stelle kraulen bzw. beknabbert. Außerdem wird dabei das Hormon Oxytacin (man nennt es auch das “Kuschelhormon”) ausgeschüttet.

 Loben mit der Stimme. Gut ist es, wenn ihr für euch ein bestimmtes Wort wählt. Man sagt, es wäre gut wenn darin ein langgezogener Vokal vorkommt z.B. “guuuut”. Viele benutzen auch das Wort “fein”, dieses eignet sich nicht so gut, da es für das Pferd so klingt wie “nein”. Das stimmliche Lob kann man hervorrand anbringen, wenn man grad eine schwierige Übung macht und merkt das sich das Pferd große Mühe gibt und man es in der Übung weiter motivieren möchte ohne zu unterbrechen. 

Weitere Arten des Lobes erläutern wir euch im zweiten Teil.
Seid ihr gespannt wie es weitergeht? Hier erfahrt ihr dann mehr über die weiteren Arten von Lob.
Habt ihr eine besondere Art euer Pferd zu loben? Berichtet doch mal? Wir sind gespannt! 

Ein weiterer Artikel könnte euch doch noch interessieren “Die Gerte; kein Strafstock sondern ein Zauberstab” passt perfekt zu dem Thema “Lob”, denn die Gerte soll nicht als Strafe, sondern Unterstützung beim Reiten dienen. 

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