Sportpferde sind Hochleistungssportler – ob im Springreiten, Dressur, Vielseitigkeit oder Rennsport. Ihre Leistungsfähigkeit, Ausdauer und Regenerationsfähigkeit hängen maßgeblich von einer ausgewogenen Fütterung ab. Doch welche Nährstoffe brauchen Sportpferde wirklich, und wie kann man ihre Ernährung optimieren? In diesem Blogartikel “Nährstoffversorgung für Sportpferde” listen wir euch wichtige Vitamine & Nährststoffe auf. 

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Energie – der Treibstoff für Leistung und für die optimale Nährstoffversorgung für Sportpferde

Sportpferde benötigen viel Energie, um ihre Muskeln mit ausreichend Kraft zu versorgen. Diese stammt hauptsächlich aus:

• Kohlenhydraten: Stärke aus Getreide (z. B. Hafer, Gerste, Mais) liefert schnelle Energie, sollte aber in Maßen gefüttert werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Am besten in 3-4 Kraftfutter-Rationen am Tag.
• Fette: Hochwertige Pflanzliche Öle (z. B. Leinöl und Reiskeimöl) sind eine hervorragende, leicht verdauliche Energiequelle und schonen den Stoffwechsel. Reiskeimöl haben viele Pferdebesitzer gar nicht auf dem Schirm, ist in der Pferdefütterung jedoch nicht zu unterschätzen. Warum Öl so wichtig ist und ihr keine “billigen” Öle füttern solltet, haben wir euch im Blogartikel Öl in der Pferdefütterung aufgeschrieben. Diesen solltet ihr unbedingt lesen. 
• Rohfaser: Hochwertiges Heu und Raufutter sind essenziell für eine gesunde Verdauung und liefern langanhaltende Energie.

Proteine – Bausteine für Muskeln und Regeneration

Proteine in der Pferdefütterung sind essenziell für den Muskelaufbau und die Regeneration der Muskeln. Besonders wichtig sind:

• Essenzielle Aminosäuren: Vor allem Lysin, Methionin und Threonin fördern den Muskelstoffwechsel.
• Hochwertige Proteinquellen: Luzerne, Sojaschrot und Leinsamen liefern gut verdauliches Eiweiß.

Zu viel Eiweiß kann jedoch die Nieren belasten und sollte daher in einem ausgewogenen Verhältnis zur Leistung stehen. Die übermäßige Belastung für Leber und Nieren durch einen Überschuss an Protein in der Ration des Pferds führt zu Leistungsabfall und Substanzabbau. Angelaufene, dicke Pferdebeine, Allergien, Juckreiz, Ekzem oder Durchfall und Kotwasser können die Folge von zu viel Eiweiß beim Pferd sein.

Mineralstoffe als optimale Nährstoffversorgung für Sportpferde – kleine Mengen, große Wirkung

Mineralien spielen eine zentrale Rolle für Knochenstabilität, Muskelkontraktionen und den Wasserhaushalt. Solltet ihr Müsli füttern, ist ein gutes Mineralfutter sehr wichtig. Wichtige Mineralstoffe für Sportpferde sind:

• Kalzium & Phosphor: Wichtig für starke Knochen und Sehnen. Das optimale Verhältnis liegt bei 2:1.
• Magnesium: Unterstützt die Muskelentspannung und beugt Krämpfen vor. Sorgt auch für innere Ausgeglichenheit. In der Turnierzeit ist spezielles Magnesium aufgrund der Karenzzeit zu empfehlen. Z.B. das Lexa Mag Pro Sport 
• Elektrolyte (Natrium, Kalium, Chlorid): Durch starkes Schwitzen verliert das Pferd viele Elektrolyte, die durch spezielle Ergänzungen oder Salzlecksteine ersetzt werden sollten. Ein Salzleckstein sollte sowie in jeder Pferdebox zur freien Verfügung stehen. Diesen Blogartikel solltet ihr ebenfalls lesen Salz in der Pferdefütterung – wichtig!

Vitamine – Unterstützer des Stoffwechsels

Auch Pferde brauchen Vitamine. Vitamine sind für zahlreiche Stoffwechselprozesse essenziell. Besonders wichtig für Sportpferde sind:

• Vitamin E & Selen: Schützen die Muskeln vor oxidativem Stress.
• Vitamin D: Unterstützt die Kalziumaufnahme und Knochenstabilität.
• Vitamin C & B-Vitamine: Stärken das Immunsystem und fördern die Energiegewinnung. 

Eine wahre Vitaminbombe ist Hagebutte. Mit ihrem süßlichen Geschmack lieben die meisten Pferde die Hagebutte. Lexa Hagebutten ist für Pferde ein idealer Vitamintank. Sie enthält zehnmal mehr Vitamin C als eine Zitrone.
Neben dem Vitamin C sind es die natürlichen Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe, die bei der Hagebutte so geschätzt werden. Die Hagebuttenschale ist für Pferde besonders wertvoll, da diese natürliche Pektine enthält.
Sie verhindern eine Reizung der Darmschleimhaut. Das in der Hagebutte enthaltene Vitamin C ist auch für die Funktionalität des Gelenkapparates und aller Sehnen und Bänder extrem wichtig. Blutgefäße und Kapillaren werden mit Hilfe des Vitamin C aufgebaut. Ob in frischem oder getrocknetem Zustand, die Hagebutte behält ihr Vitamin C.

Hagebuttenschalen zeichnen sich durch ihre Abwehrkräfte stärkende, blutreinigende und stoffwechselreinigende Wirkung aus. Aber auch bei Problemen im Fell- und Hufbereich werden sie unterstützend eingesetzt. Durch die in den Hagebuttenschalen enthaltenen Flavonoide kann das Vitamin C besonders gut vom Körper aufgenommen werden und so besonders gut in psychischen und physischen Stresssituation das Immunsystem unterstützen.

Gerade bei Pferden mit einem schwachen Immunsystem oder bei Infekten kann die Frucht als Unterstützung angeboten werden.

Durch die Fütterung von Hagebutten können Pferdehalter daher auch präventiv auf die Gelenke, Sehnen und Bänder einwirken. Durch die Galaktolipide wird der Bewegungsapparat geschmeidig und gesund erhalten.

Mangel an Vitaminen in der Pferdefütterung kann sich in Leistungsschwäche, Muskelproblemen oder erhöhter Infektanfälligkeit äußern.

Wasser – das unterschätzte Element

Ein Sportpferd kann je nach Belastung 30–50 Liter Wasser am Tag benötigen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist essenziell für Kreislauf, Verdauung und Thermoregulation. Besonders im Sommer oder nach anstrengendem Training und auch auf dem Reitturnier sollten Pferde freien Zugang zu frischem Wasser haben. Auf den Turnieren wird es ab und an vergessen oder unterschätzt. Zu oft sieht man Pferde lange auf dem Pferdeanhänger stehen, während der Reiter seine freie Zeit am Bierwagen und Essenstand verbringt 🤔

Sollte euer Pferd nicht gerne trinken, kann man Apfelsaft oder abgekühlten Kräutertee anbieten anbieten!

Fazit 

Die richtige Fütterung ist der Schlüssel zur Leistungsfähigkeit und Gesundheit von Sportpferden. Eine ausgewogene Mischung aus Energiequellen, Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen sorgt dafür, dass das Pferd optimal versorgt ist. Wichtig ist, die Fütterung individuell auf das Training und die Bedürfnisse des Pferdes abzustimmen, um Über- oder Unterversorgungen zu vermeiden.

Ein gutes und hochdosiertes Mineralfutter, eine regelmäßige Kontrolle durch den Tierarzt kann helfen, die Ernährung weiter zu optimieren – denn nur ein gut versorgtes Pferd kann Spitzenleistungen für den Reiter erbringen!