Fliegenmützen/ Fliegenohren

Schick, passend zum Outfit und im Sommer draußen ein Musthave. Neben der tollen Optik haben Fliegenohren, Fliegenhauben oder auch Fliegenmützen genannt eine wichtige Funktion. Auch wenn viele von uns den Stofffetzen als Schmuckstück am Pferdekopf sehen, sind Fliegenöhrchen vor allem im Sommer eine wahre Erleichterung für das Pferd aber auch für den Reiter.

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Euer Pferd wird mit Fliegenmützen von Fliegen und allen anderen lästigen Insekten im Sommer am Kopf geschützt. Ihr profitiert somit beim Ausritt, auf dem Turnier oder auf dem Reitplatz von einem ruhigen Pferdekopf, denn euer Vierbeiner wird nicht mehr mit dem Kopf schlagen. Reiten auf dem Platz draußen oder im Gelände macht gleich wieder doppelt Spaß.

Fliegenmützen sind nicht nur Schmuck

Turnierreiter kennen diese Situation im Sommer nur zu gut; es ist warm und die Stechvieher sind unterwegs. Das Pferd schlägt nur noch mit dem Kopf und kann sich überhaupt nicht auf den Reiter konzentrieren. Ärgerlich!! Das kann einem die Prüfung schon ziemlich versauen. Daher sollten draußen gerittene Pferde im Sommer ein Fliegenhäubchen auf dem Kopf haben. Wie ihr eure Pferde, außer um die Ohren und den Kopf noch vor lästigen Insekten schützen könnt, könnt ihr in unserem Blogartikel Lästige Insekten nachlesen.  Nebenbei sieht das auf dem Kopf, passend zum Reitoutfit, ganz schön aus und peppt jedes Turnieroutfit auf. Wer Glitzer mag findet sicherlich gefallen an solchen hübschen Fliegenohren.

 

Hübsche Ohrenkappen mit glänzenden Pailletten eingewebt


System Soundproof Fliegenmütze

Wer kennt furchtbar schreckhafte Pferde, die alles wahrnehmen und hören? Für diese besondere “Spezies” gibt es neben dem Fliegenschutz eine weitere tolle Funktion; nämlich die Gehörschutzohren. Diese sind mit geräuschdämpfenden & schallabhaltenden Neopren-Ohren ausgestattet. Sie sind die Innovation für schreckhafte Pferde auf dem Reitsportmarkt; Fliegenmütze Soundless mit mehrschichtigem System an den Ohren. Sie ermöglichen dem Pferd, sich auf die Arbeit ohne Ablenkung zu konzentrieren, denn der Schall und Lärm um ihn herum wird abgedämpft.

BR Fliegenhäubchen mit Gehörschutz-Ohren

 

Die Fliegenmützen mit Soundproof sind aus zwei Schichten aufgebaut: die Obere und Untere sind aus hautfreundlicher und atmungsaktiver Baumwolle, während die zweite Schicht aus einem schallabhaltendem und luftdurchlässigem Schaumstoff-Material, meist Neopren, besteht. Von außen ist der Schaumstoff nicht sichtbar aber das Pferd wird weniger Umgebungsreizen ausgesetzt und kann so auf dem Turnier sowie im Training oder im Gelände seine volle Leistung erbringen. Diese gibt es z.B. von Equiline oder BR

 
Equiline Soundproof Fliegenohren

 

Elastische Ohren

Das Wichtigste an Fliegenhauben sind die Ohren. Diese sollten dem Pferd perfekt passen. Und das kann ab und an ein Problem darstellen, denn viele Pferde haben lange Ohren. Daher ist es wichtig dass die Öhrchen sehr elastisch sind. Im besten Fall sind sie aus sehr flexiblem Lycra-Material oder auch aus Baumwolle. Beides ist luftig sowie atmunskativ und sehr elastisch. So kann die Ohrenlänge ideal angepasst werden, denn zu kurze Ohren spannen am Kopf und ziehen die gesamte Fliegenhaube hoch. Das sieht nicht nur komisch aus, sondern kann auch für das Pferd unangenehm werden. 

Sollte euer Pferd kurze Öhrchen aber einen normal großen Kopf haben, sind die meisten Fliegenhauben an den Ohren zu groß. Das ist aber das kleinste Problem, denn die Ohren können nach innen abgenäht und somit etwas kleiner gemacht werden oder dass man etwas sieht. 

Fliegenmützen selber machen

Ganz im Trend sind selbstgemachte und gehäkelte Fliegenohren. Mit Glitzer, Kordeln oder schicken Pailletten. Ganz so wie das Herz des Reiters begehrt. 


Hat jemand von euch schon mal eine Fliegenmütze selber gehäkelt? Berichtet mal…

Uns hat die Geschichte der Fliegenmütze interessiert und wir haben lange im Internet gesucht aber nichts Genaues darüber gefunden. Daraufhin haben wir das Pferdemuseum in Münster und die FN kontaktiert. 

Laut Nachforschungen haben wir vom Pferdemuseum Münster erfahren, dass die Fliegenmützen bereits um die Jahrhundertwende eingesetzt wurden. Auf Bildern vom 19 Jahrhundert sieht man dass Kutsch-Pferde eine Art Lärmschutz, mit gehäkelten Fransen, tragen. Die eigentliche Form hat sich seit dem nicht wirklich verändert. 
Die FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung) ist der Meinung dass das Ohrengarn wahrscheinlich aus dem Trabrennsport kommt. Eventuell kommt das Mützchen aus England oder Amerika und wurde bei Trabern über den Ohrenstöpseln getragen. Aber auch dazu findet man leider nicht viel.

Wusstet ihr eigentlich dass die ursprüngliche Bezeichnung für Fliegenohren/- hauben “Ohrengarn” ist?

 

 

 

 

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